Der Actionfilm „Ice Road: Vengeance“ startete am 3. September bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Liam Neeson.
ICE ROAD schaffte es Jahr 2021 sogar in die Kinos. Ein hanebüchener Actionfilm mit Liam Neeson als knallharten Ice-Road-Trucker. Dachte man damals, schlimmer geht nimmer, so lehrt Autor und Regisseur Jonathan Hensleigh un: Doch, es geht immer noch eine Schippe mieser.
Die Handlung von „Ice Road: Vengeance“
Mike reist mit der Asche seines verstorbenen Bruders nach Nepal, weil der auf dem Mount Everest verstreut werden wollte. Im Bus tauchen erstmal Gauner auf, die allen den Tod bringen könnten, weswegen Mike zur Tat schreitet. Schon bald muss er den Bus steuern, sie sind auf der Flucht vor einem ganzen Wust Verbrechern und die Natur ist auch unberechenbar.
Aber hey, zumindest ist es diesmal keine Ice Road, über die er fahren muss, nur einen Berg runter, mit einer Haarnadelkurve am Ende. Nichts leichter als das …
Warum das neue Sequel an allen Ecken scheitert
Wieso Jonathan Hensleigh Geld bekam, um für seinen 08/15-Film eine Fortsetzung zu machen, ist wohl ein ewiges Rätsel. Wieso Neeson mitspielte eher nicht: Da dürfte es der Gagenscheck gewesen sein. Neeson hat nach wie vor eine tolle Präsenz, aber er verschwendet sie seit mehr als ein Jahrzehnt an mehrheitlich ganz üble Actionfilme, die die Kinoleinwand nicht verdient haben. Passenderweise debütierte ICE ROAD: VENGEANCE auch bei Prime Video.
Das Budget des in Australien gedrehten Films war wohl mickriger als beim ersten. Die CGI – Explosionen etwa – sehen aus wie bei Filmen aus den Neunzigerjahren. Wenn Neesons Figur in Kathmandu vor Tempeln steht, sieht das auch absolut Fake aus. Und wenn er im Bus sitzt, sind das Rückprojektionen die auch vor vier, fünf Jahrzehnten schon überzeugender gestaltet waren (wobei die Technik heutzutage ja eine sehr viel glattere Komposition von Vorder- und Hintergrund erlaubt).
Miese Dialoge, lahme Action, dämliche Ideen noch und nöcher. Dieser Film hat einfach gar nichts zu bieten. Man muss schon ein beinharter Liam-Neeson-Fan sein, um hier zumindest halbwegs unterhalten zu werden.
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