Die Superheldenserie „Peacemaker: Staffel 2“ startete am 22. August bei RTL+. Hier ist unsere Kritik zur Serie von James Gunn mit John Cena.
Mehr als drei Jahre dauerte es, bis die zweite Staffel kam. Eine lange Zeit, die nicht nur durch die Streiks des Jahres 2023 verlängert wurde, sondern auch, weil James Gunn in der Zwischenzeit zum kreativen Leiter des DCU wurde, SUPERMAN schrieb und inszenierte und darüber nachdenken musste, wie PEACEMAKER mit der zweiten Staffel ins neue Universum integriert werden sollte. Denn das alte DCEU ist vorbei, mit der Zeichentrickserie CREATURE COMMANDOS und SUPERMAN begann ein neues DC-Zeitalter.

Peacemaker: Staffel 2 – Ein Paralleluniversum voller Überraschungen
Peacemaker lebt jetzt im Haus seines toten Vaters. Dabei findet er in dessen geheimem Unterschlupf, den er als Schurke White Dragon betrieb, verschiedenes vor, darunter auch eine Tür, durch die er tritt. Er versteht nicht sofort, wo er ist, bis er seinen Vater sieht, und dann auch seinen Bruder. Peacemaker wird klar, dass er in einem Paralleluniversum ist, in dem das Leben für ihn besser gelaufen ist. Hier ist er mit seinem Vater und seinem Bruder das Heldenteam Top Trio.
Als dann der Peacemaker dieser Realität auftaucht und ihn jagt, kommt es zum Kampf, bei dem unser Peacemaker den anderen Peacemaker versehentlich kaltmacht. Eigentlich eine gute Gelegenheit, ein neues Leben zu beginnen.
Ein neues Leben haben auch Leota, die eine eigene Sicherheitsagentur leitet, Harcourt, die keinen Job mehr bei den Geheimdiensten findet, Adrian, der in einem miesen Laden arbeitet, und Economos, der im Auftrag von Rick Flag Sr. Peacemaker überwacht.

Peacemaker: Staffel 2 – Unsere Meinung zur ersten Folge
Am Anfang gibt es eine Zusammenfassung, was in der ersten Staffel geschah. Aber nicht so, wie es geschah. Am Ende trifft Peacemaker dort auf die Justice League, zu sehen waren aber nur Aquaman und Flash, gespielt von Jason Momoa und Ezra Miller. Jetzt ist es anders: Er trifft auf die Justice Gang, und zu sehen sind Hawkgirl (Isabela Merced) und Guy Gardner (Nathan Fillion). Der Grund, wie Gunn sagte: Die Justice League gibt es an diesem Punkt im DCU noch nicht, darum die Justice Gang. Das ist eine durchaus gewagte Veränderung, aber auch spannend.
Neu ist auch die Titelsequenz – mit neuer Tanzchoreographie und Song. Nicht ganz so gut wie in der ersten Staffel, aber immer noch schön schräg und ziemlich cool. Cool ist auch PEACEMAKER in seiner zweiten, aus acht Episoden bestehenden Staffel. Am Anfang möchte er Teil der Justice Gang werden und muss mit anhören, was Maxwell Lord (Sean Gunn, der auch schon in SUPERMAN in der Rolle zu sehen war) von ihm denkt. Entsprechend ist Peacemaker an einem Punkt in seinem Leben, an dem er nicht weiterweiß. Darum ist das andere Leben in einem perfekteren Universum für ihn auch so verlockend.
PEACEMAKER wäre nicht PEACEMAKER, wenn es nicht auch absurd werden würde. So pfeift sich Peacemaker Koks rein, das für „einen schlechten Tag“ gedacht war und sieht sich inmitten einer Orgie, die so auch bei THE BOYS hätte stattfinden können. Das Interessante: Als Economos Peacemaker beobachtet, sieht er die Orgie auch.