The Umbrella Academy: Staffel 4 – Ein konsequentes Ende

Die vierte Staffel von „The Umbrella“ ist ab dem 8. August bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

(c) Netflix
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Die Comic-Verfilmung THE UMBRELLA ACADEMY bewegte sich schon immer weit jenseits typischer Superheldengeschichten. Sie ist unkonventionell, schräg, phantasievoll und hat einen Killer-Soundtrack. Der riesige Erfolg war die Show für Netflix aber nie, umso dankenswerter ist es, dass die Serie nicht nach der dritten Staffel – und ihrem Cliffhanger – beendet wurde, sondern eine vierte, wenn auch kürzere Staffel erhielt, um die Geschichte zu einem Abschluss zu führen.

The Umbrella Academy: Staffel 4 – Zur Handlung

Die Umbrellas haben ihre Superkräfte verloren und leben normale Leben. Richtig glücklich ist damit kaum einer von ihnen, außer Klaus, der endlich nicht mehr von den Toten heimgesucht wird und clean geworden ist. Aber es gibt einen Weg, ihre Kräfte zu reaktivieren, wozu sich Ben auch hinreißen lässt. Er traf die Entscheidung für die anderen, weil die „Emos im Endstadium“ sind und sich eh nie für etwas hätten entscheiden können.

Mit ihren Kräften kehren ihre Probleme zurück. Könnte man sagen, denn es geht wieder mal um das Retten der Welt. Aber diesmal ist alles anders. Denn sie müssen sich gegen einen der Ihren stellen und aufhalten, was eine Sekte von Leuten, die glauben, dass sie alle in der falschen Zeitlinie leben, die Reinigung nennen.

The Umbrella Academy: Staffel 4 – Eine Kritik

Mit dem Autoren- und Schauspielerstreik im letzten Jahr dauerte es länger, bis die finale Staffel von THE UMBRELLA ACADEMY debütierte. Wohl auch deswegen spielt sie zu Weihnachten. Normalerweise hatten die Staffeln zehn Folgen, diesmal mussten die Macher mit nur sechs auskommen. Das verhindert aber auch jeden Moment von Leerlauf.

Die Staffel ist rasant erzählt und schafft es, wie schon bei den vorherigen Seasons, nicht nur Action und das ganz große Spektakel zu bieten, sondern das auch mit intensiven Charaktermomenten zu verbinden. Weil die Figuren so gut funktionieren, allein, aber auch in der Interaktion. Dysfunktionaler geht es nicht, lebensechter aber auch nicht. Die Umbrellas sind eine Familie, die sich auf den Geist geht, aber zusammensteht.

Der Abschluss der Serie funktioniert auch deswegen so gut, weil sie den Bogen zum Anfang schlägt und darüber hinaus eine sinnvolle Erklärung findet, wieso es bei den Umbrellas immer gleich um den Weltuntergang geht. Das nutzen die Autoren für ein hochbrisantes, im Grunde antiklimaktisches Ende, das dem typischen großen Superhelden-Fight zuwiderläuft, damit aber weit mehr emotionale Wirkung heraufbeschwört. Über das Ende wird diskutiert werden, das ist ganz klar. Es mag nicht jedem gefallen, aber es ist in seiner Konsequenz eindrucksvoll.

FAZIT
Gelungener Abschluss der außergewöhnlichen Superhelden-Serie, die in sechs Folgen mehr Ideen steckt, als andere Serien in ihrer kompletten Laufzeit aufzubringen vermögen. Toll gespielt, mit starken Effekten (das Finale sieht atemberaubend gut aus) und vielen wunderbaren Momenten, einem Texas-Tentakel-Massaker, einem herumballernden Weihnachtsmann und mehr. Die Serie für alle, denen Superhelden auf den Keks gehen, aber auch für jene, die sie lieben.
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