Der Actionfilm „Golden Kamuy“ startete am 19. Mai bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Manga-Verfilmung.
GOLDEN KAMUY ist ein Manga, der von 2014 bis 2022 erschien. Eine Anime-Adaption gibt es auch, bei Netflix ist nun jedoch die große Realfilmadaption zu sehen. Sie kommt mit einem Aufwand daher und erzählt von einer Schatzsuche, die aber nur der Auftakt für etwas weit Größeres ist.
Golden Kamuy – Zur Handlung des Films
Sugimoto kämpfte im japanisch-russischen Krieg. Er wurde erschossen und erstochen, aber er stirbt nicht. Alle nennen ihn nur den unsterblichen Sugimoto. Zwei Jahre später begibt er sich auf eine Schatzsuche. Er hat erfahren, dass ein Mann im Gefängnis nie gesagt hat, wo er Unmengen an Gold versteckt hat. Aber er hat Häftlinge tätowiert – mit Teilen der Karte, die zum Schatz führen.
Nun jagen einige Leute hinter diesen Häftlingen her, um den Schatz zu finden. Pikantes Detail: Die Tätowierungen sind so angebracht, dass man die Menschen häuten könnte, um an die Karte zu kommen.
Golden Kamuy – Eine Kritik
Der Film sieht toll aus. Die winterlichen Landschaften sind stimmungsvoll, die Action vor ihrer Kulisse mitreißend. Die CGI-Animationen sind mal besser, mal schlechter – der Bär sieht nicht immer überzeugend aus. Aber letztlich kann man darüber hinwegsehen, weil die Geschichte rasant erzählt ist. Dabei deckt der Film nur den Inhalt der ersten paar Folgen der Anime-Serie ab.
Die Umsetzung ist gelungen, das Feeling des Anime wird auch in Live-Action erhalten, insbesondere der teils skurril anmutende Humor. Bei einer Laufzeit von gut zwei Stunden kommt kein Leerlauf auf, die Handlung wird immer flott weitergeführt, mit einer Hauptfigur, bei der man nie sicher ist, ob man sie nun mag oder nicht.
Interessant ist, dass der Film als Auftakt für eine größere, nämlich die ganze Geschichte dient. Dem im Japan im Kino ausgewerteten Film folgt dieses Jahr noch eine Fernsehserie, die die Geschichte weitererzählt. Vermutlich wird sie auch zu Netflix kommen.