Die Historienserie „Mary & George“ läuft seit dem 7. März bei WOW zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Julianne Moore.
Schönes Design, gediegene Dekors, prächtige Kamera und gut aufgelegte Schauspieler reichen halt nicht immer, um aus einer mittelmäßigen Geschichte etwas Außergewöhnliches zu machen. Das gilt auch für „Mary & George“, eine Serie, die auf dem Roman von Benjamin Woolley basiert, aber reichlich Esprit vermissen lässt.
Mary & George – Zur Handlung der Serie
Ihren Zweitgeborenen mit Namen George hätte Mary auch gleich als Kind erschlagen können. Zweitgeborene erwartet im Leben nichts, aber im Jahr 1612 tun sich dann doch Möglichkeiten auf. Ihr Mann stirbt und sie heiratet neu, wenn auch nur, um George nach Frankreich zu schicken, wo er ausgebildet werden soll. In die Richtung, die ihr vorschwebt, um in England zu mehr Macht zu kommen.
Denn George ist nicht nur an Frauen interessiert, und er ist der perfekte Gespiele für König James I …
Mary & George – Eine Kritik
Man ist nie ganz sicher, wie ernst sich diese Serie nun nimmt. Schon im ersten Moment mutet der Dialog an, als befände man sich in einer Komödie. Aber „Mary & George“ ist schon ernsthaft gedacht, entsprechend einfach unfreiwillig komisch. Denn die Serie versucht, in den Dialogen frischer daherzukommen, als das bei Geschichten, die im 17. Jahrhundert spielen, normalerweise der Fall ist. Das kann funktionieren – man denke nur an die wunderbare Serie „The Great“.
Aber dafür braucht es Autoren, die herausragend sind in dem, was sie machen – nur hier findet man keine solchen Schreiberlinge. Die Geschichte plätschert vorhersehbar vor sich hin, es gibt keine Überraschungen, keine Originalität, nichts, das „Mary & George“ über das hinaushebt, was man bestenfalls als Einheitsbrei bezeichnen kann.
Die Dialoge geraten zum Teil peinlich, vor allem sind sie aber zusammen mit der völlig faszinationsfreien Geschichte auch nur Teil einer doch eher langweiligen Melange.