Schriftsteller Jussi Adler-Olsens Carl Morck hat eine fast schon beispiellose Karriere hingelegt. Vom Roman-Erfolg zu ersten skandinavischen Filmen und jetzt zu einer britischen Serie. Nur wenige Ermittler haben einen ähnlichen Werdegang hinter sich. Zuerst gab es von 2013 bis 2018 vier Filme mit Nikolaj Lie Kaas als Carl Morck, danach begann eine neue Reihe mit Ulrich Thomsen in der Hauptrolle. In der britischen Serie hat Matthew Goode übernommen.
Dept. Q – Zur Handlung
Carl, ein ehemaliger Spitzenpolizist, wird von Schuldgefühlen geplagt, nachdem sein Partner bei einem Angriff gelähmt und ein anderer Polizist getötet wurde. Bei seiner Rückkehr in den Dienst wird Carl mit einem ungeklärten Fall betraut, der sein ganzes Leben in Anspruch nehmen wird.

Dept. Q – Eine Kritik
Wie der erste Film von 2013 basiert auch die neue Serie DEPT. Q (die kurzzeitig DEPARTMENT Q hieß) auf dem ersten Roman, anders als dort hat die Serie aber mehr Raum, die Geschichte und die Figuren zu entwickeln. Die Haupthandlung setzt in der ersten Folge kaum ein, es geht im Grunde vor allem darum, Carl Morck und seine Kollegen vorzustellen, ebenso wie die Gründung von Department Q, das sich um Cold Cases kümmert. Es ist ein Publicity-Projekt für die Polizei, aber niemand erwartet nennenswerte Ergebnisse, die Carl und seine Kollegen aber liefern.
Das Verändern des Settings ändert an der Geschichte wiederum nichts. Die funktioniert überall. Tatsächlich hat die schottische Hauptstadt Edinburgh auch viel zu bieten. Die in den Straßen von Old Town aufgenommenen Szenen sehen besonders stimmungsvoll aus.
Matthew Goode, der einst mit WATCHMEN bekannt wurde, hat in den letzten Jahren häufiger auch im Serienbereich gearbeitet, so bei A DISCOVERY OF WITCHES und der tollen Making-of-Serie zu DER PATE, die den Titel THE OFFER trägt (und bei Paramount+ zu sehen ist). Er ist als Morck gut, schafft es überzeugend, den Eigenbrötler zu spielen, der am liebsten mit niemandem etwas zu tun haben möchte. In weiteren Rollen: Kelly Macdonald (einst die Freundin von Renton in TRAINSPOTTING), die als Psychologin mit Carl Morck spricht und unkonventionell reagiert, als der recht abweisend agiert, und Alexej Manvelov als Akram Salim, der eine Chance im Department Q erhält und es als einer der wenigen Menschen schafft, Morck etwas näherzukommen.
Tipp: Weitere Informationen zur Netflix Serie DEPT. Q hier