Sieben Jahre nach dem ersten Film kommt das Sequel. Dazwischen lagen eine Pandemie und zwei Streiks in Hollywood. Sonst hätte man NUR NOCH EIN KLEINER GEFALLEN vielleicht schon früher gesehen. Der Film ist eine gefällige Fortsetzung, bringt mehr von dem, was das Original schon auszeichnete und wartet mit italienischem Flair auf.
Nur noch ein kleiner Gefallen – Zur Handlung
Stephanie Smothers hat ein Buch über ihre Erfahrungen mit der mörderischen Emily geschrieben. Es läuft nicht, dann taucht die frisch aus dem Gefängnis gekommene Emily aufa und lädt Stephanie ein, ihre Trauzeugin bei ihrer Eheschließung in Capri zu sein. Nicht ganz freiwillig kommt Stephanie mit und gerät erneut in eine wilde Mordgeschichte, bei der nie ganz klar ist, wer nun eigentlich der Schuldige ist. Die Polizei hat jedoch einen ausgemacht: Stephanie selbst.
Nur noch ein kleiner Gefallen – Eine Kritik
Die Figuren haben sich weiterentwickelt. Stephanie ist selbstständiger und wagemutiger, Emily vielleicht sogar noch bissiger. Das Zusammenspiel der beiden ist es, das den Film wirklich aufleben lässt. Denn die an den Haaren herbeigezogene Geschichte ist es nicht. Hier ist viel überkonstruiert, aber das wird wiederum so flott im Verlauf von zwei Stunden erzählt, dass man gar nicht großartig darüber nachdenkt. Denn Spaß macht NUR NOCH EIN KLEINER GEFALLEN allemal.
Es gibt die Wendungen, die auch schon das Original hat, damals war die Mixtur aus Thriller und Komödie noch mehr gelungen, diesmal schwenkt der Film fast nur ins Komödiantische. An seinen Vorgänger reicht er so nie heran, er wartet aber mit ein paar besonders schön bissigen Szenen auf. Großartig ist das vorhochzeitliche Gelage, bei dem auch noch Emilys Ex-Mann zugegen ist.
Der Kinostart war eigentlich mal angedacht, wurde aber abgesagt und der Film von Amazon Prime Video aufgekauft. Das ergibt eine produktionstechnisch hochwertige Streaming-Premiere, mit der man sich den Feierabend versüßen kann.
Tipp: Mehr Informationen zum Film findet ihr hier
