Nightbitch – Mutter sein ist schön, haben sie gesagt

Das Drama „Nightbitch“ startete am 24. Januar bei Disney+. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Amy Adams.

(c) Searchlight Pictures
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Der Film hat ein Vermarktungsproblem. Disney+ preist ihn als eine Horrorkomödie an. Aber: Es gibt keinen Horror. Selbst der übernatürliche Aspekt ist derart, dass er ebenso einfach nur eingebildet sein kann. Weil eine Mutter an ihrem Leben verzweifelt.

Nightbitch – Zur Handlung

Eine Mutter kümmert sich 24/7 um ihren kleinen Sohn, hat ihr eigenes Leben, ihre Arbeit und ihre Träume hintenangestellt und erhält von ihrem Mann, der ständig auf Geschäftsreise ist, keine Hilfe. Sie verzweifelt an der Aussichtslosigkeit dieses neuen Lebens, bis sie feststellt, dass sie sich zu verändern beginnt.

Aber sind es wirklich körperliche Veränderungen oder bildet die Frau sich das nicht nur ein, um mit der Situation zurechtzukommen?

Nightbitch – Eine Kritik

NIGHTBITCH funktioniert dahingehend, dass er zeigt, was Mutterschaft wirklich heißt. Was es heißt, rund um die Uhr da zu sein, alles alleine zu machen, die eigenen Träume zu beerdigen und von der Last erdrückt zu werden, weil niemand hilft, ja, weil nicht mal jemand anerkennt, was für ein Knochenjob die Mutterschaft eigentlich ist. Als Drama ist der Film ziemlich gut, als Komödie nur bedingt, als Horrorkomödie versagt er vollends.

Soll heißen: Es ist eine Frage dessen, mit welcher Erwartung man an NIGHTBITCH herangeht. Mit der richtigen stellt sich der Film als ehrliches, durchaus unangenehme Wahrheiten in den Fokus rückendes Drama dar, mit der falschen wartet man auf Horror, der nie kommt, ganz zu schweigen von Humor, der auch nur in sehr begrenztem Maße vorhanden ist.

Hauptdarstellerin Amy Adams ist klasse

Nightbitch Filmposter

 

Nightbitch – Mutter sein ist schön, haben sie gesagt
Fazit
Die Romanverfilmung hat das Problem des Etikettenschwindels. Wer eine Horrorkomödie erwartet, muss fast zwangsläufig enttäuscht werden.
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