Die neue Miniserie RIVALS ist eine britische Produktion, die in den Achtzigerjahren angesiedelt ist und vom Aufstieg des Privatfernsehens erzählt – in harter Konkurrenz zum staatlichen Programm der BBC. Das geht mit ausgesprochen satirischem Witz einher.
Rivals – Zur Handlung
Declan ist Journalist bei der BBC, bei Interviews wird ihm aber ständig ein Maulkorb verpasst, weswegen er sich von Tony überzeugen lässt, zu dessen Privatsender Corinium zu wechseln. Mehr Geld, mehr Freiheit, mehr Möglichkeiten, aber eben auch den Ruch des persönlichen Ausverkaufs.
Tony wiederum will das System attackieren und macht sich damit nicht nur Freunde …
Rivals – Eine Kritik
Schon die ersten Minuten sind herrlich, wenn der von Aidan Turner gespielte Declan dem Vize-Premierminister auf die Pelle rückt, nachdem der gerade über die Schwulen abgelästert hat. Man ist mitten in den Achtzigerjahren, Aids ist ein beherrschendes Thema und die Medienlandschaft beginnt, sich zu verändern.
Das ist die Basis für eine der amüsantesten neuen Serien seit langer Zeit, denn RIVALS ist nicht nur exzellent besetzt – u.a. mit Aidan Turner, David Tennant und Danny Dyer –, sondern auch immens bissig. Eine Satire auf die Welt des Fernsehens, auf das verknöcherte Öffentlich-Rechtliche, aber auch auf das Private, und das auf einen Mikrokosmos der Eitelkeiten verdichtet.
RIVALS lebt nicht nur vom mal absurden, mal beißenden Humor, sondern auch von der grandiosen musikalischen Untermalung mit Hits der Achtzigerjahre. Die Serie adaptiert einen erfolgreichen Roman. Fans bemängelten die Besetzung von Rupert Campbell Black, weil Alex Hassel nicht blond ist, wie in der Vorlage, aber er bringt den Schönling, den alle vögeln wollen, und der sich bisweilen wie ein Kind verhält, perfekt rüber.
