Unser Partner Justwatch hat die Daten seiner Nutzer ausgewertet und liefert uns heute einen Bericht zur Entwickung zu den Marktanteilen der SVOD-Dienste im 3. Quartal 2024. Der Bericht basiert auf den Daten von 2,5 Millionen JustWatch-Nutzern in Deutschland, die ihre bevorzugten Streaming-Dienste auswählen, auf Angebote klicken und Serien sowie Filme als gesehen markieren.
Marktanteile der SVOD-Dienste im 3. Quartal 2024
Prime Video bleibt unangefochtene Nummer eins und erreicht einen Marktanteil, der den kombinierten Anteilen von Disney+, WOW und Paramount+ entspricht. Netflix belegt weiterhin den zweiten Platz und liegt komfortable 8 % vor Disney+.
Entwicklung der Marktanteile im Jahr 2024
Im dritten Quartal 2024 konnten Disney+, RTL+ und Paramount+ jeweils einen Zuwachs von 1 % an Marktanteilen verbuchen, was ihre Position auf dem Markt stärkt. Im Gegenzug haben die Branchenriesen Prime Video und Netflix je 1 % ihres Marktanteils eingebüßt und somit Anteile abgegeben.
Meinung der Redaktion
Eigentlich ändert sich ja nicht viel. Jedes Quartal kommt hier ein Prozent dazu und dort verliert man ein Prozent. Es ist erkennbar, dass Netflix über´s Jahr doch Federn lassen musste. Erfreulich finde ich, das Paramount+ ein wenig zulegen kann, was ich mir für AppleTV+ auch wünschen würde, denn hier wird sehr oft wirklich gute Qualität für Film- und Serienfans abgeliefert. Das Wachstum bei Disney+ ist mir ein Rätsel, denn hier sind so oft Monate ohne nennenswerten Neustart im Rennen um die Streamingkunden dabei, dass ich wirklich jeden Monat über die Kündigung meines Disney+-Abos nachdenke. Aber was soll ich machen, ich bin großer Star Wars-Fan. Fällt euch auch auf, das die Streaming-Ableger der deutschen TV-Sender bei den Streaming-Marktanteilen eigentlich keine Rolle spielen? Für das dort gebotene Programm auch noch Geld zu verlangen, ist ja auch eine mittelmäßige Unverschämtheit. Wer möchte für “Deutschland sucht den Superstar, “Top Dog Germany” oder “Bauer sucht Frau” auch noch zahlen müssen? RTL+, Joyn & Co sollten kostenlose Angebote abliefern – an Werbekunden sollte es ja nicht mangeln.