Als Mitglied eines als „The Avengers“ bekannten Superhelden-Teams entstammt Thor denselben Marvel-Federn, die zuvor Figuren wie Iron Man, Die Fantastischen Vier, X-Men oder Spiderman ins Leben gezeichnet haben. Kevin Feige, THOR-Produzent und Co-Präsident von Marvel Comics, erinnert sich: „Nachdem Stan Lee und Jack Kirby ihre anderen Helden kreiert hatten, dachten sie: ‚Hey, jetzt lass uns mal einen Gott auf die Erde holen.‘ Ein brillanter Einfall, und bald recherchierten sie, dass im Gegensatz zur griechischen oder römischen Mythologie nicht viele Leute mit der nordischen Mythologie vertraut sind. Dann verarbeiteten sie diese Einflüsse auf beste Marvel-Weise, indem sie den Fokus trotz der Superkräfte von Figuren auf deren menschlichen Kern richteten. Es ist ein Familiendrama, in dem auch göttliche Brüder wie Thor und Loki streiten und in dem niemand ohne Schwächen ist. Das macht die Charaktere von Marvel für Leser oder Zuschauer so identifizierbar.“ „Es heißt nicht grundlos Marvel-Universum“, fährt Feige fort, „denn es ist schon auf Erden ein weites Feld und mit THOR erreichen wir nun kosmische Level.“ Der überlebensgroße Thor beschäftigte auch die Fantasie von Regisseur Kenneth Branagh, als dieser im Belfast der Sechziger aufwuchs: „Während es draußen oft regnete und grau war, flogen mir als Kind die Farben aus den Comics regelrecht entgegen aus dem Regal. ‚The Mighty Thor‘ war immer mein Favorit. Ich mochte diese Ur-Qualität — die Verbindung mit etwas Altertümlichem, seine Waffen, die Stonehenge-Anmutung der Buchstaben und die schiere physische Wucht des Charakters. Er geht keiner Gefahr aus dem Weg und muss meist davon abgehalten werden, Risiken einzugehen, die ein Mensch nicht einmal in Erwägung ziehen würde.“ Parallel erweisen sich der Ehrgeiz und die Durchsetzungskraft in Thors Natur aber auch als Charakterschwäche, die zwischen ihm und dem ersehnten Königsthron steht.
Erfolg in der Schlacht ist nicht genug, um als Prinz so weit zu reifen, ein Volk führen zu können. Thors Zorn, kurzsichtige Entscheidungen und Übersprungshandlungen wären eher geeignet, um als König zu stürzen — ein Hang zur Selbstzerstörung, wie er nicht nur Göttern und Königen, sondern auch den Menschen vertraut ist. Als Experte ist Branagh nach vielen Theater- und Filmadaptionen der Werke Shakespeares mit mythischen Stoffen vertraut und bewunderte stets die „geniale Verbindung von nordischer Mythologie und den allzu menschlichen Dimensionen der Figuren in den Comics“. Branagh fährt fort: „Es ist elektrisierend und so aufregend, dass man es körperlich spürt, Königen und Giganten beim Kampf gegen ihre Probleme zu begleiten — weil sie sich mitunter ebenso verhalten, wie wir es täten, auch wenn es bei den wenigsten von uns um ein Thronduell gehen dürfte.“ Produzent Feige sekundiert: „Wenn Figuren mit Widerständen konfrontiert werden und Lösungen unter schwierigen Bedingungen finden müssen, kann das jeder von uns nachvollziehen. Es ist egal, ob du ein milliardenschwerer Waffenfabrikant wie Iron Man oder Odins Sohn Thor bist — mit deinen Fehlern bist du am Ende auch einer von uns. Im Verlaufe der Evolution des Charakters in den Comics haben die verschiedenen Autoren immer wieder Wege gefunden, eine Balance zwischen Mythen und Menschlichkeit zu schaffen. Man mag von Thor, Odin und Loki gehört haben, doch hier sind sie real! Man braucht nur intergalaktischen Transport und muss durch ein paar Dimensionen rasen — schon ist man bei ihnen!“
J. Michael Straczynski, Drehbuchautor von Clint Eastwoods DER FREMDE SOHN (2008) und „Thor“- Autor der Comics von Juli 2007 bis November 2009, war begeistert, als Branagh die Regie von THOR übernahm: „Mit seinem klassischen Training und seinem Ohr für Sprache hat Ken die Fähigkeit, das Material sehr gut zugänglich zu machen. Er bringt diese Götter auf eine Ebene, auf der wir ihre Sprache verstehen.“ Kevin Feige ergänzt: „Comics enthalten die Mythologien der Moderne und Branagh kann Literatur auf einzigartige Weise adaptieren. Er ist im Herzen ein begnadeter Erzähler. Vor Hunderten von Jahren wären diese Geschichten an Lagerfeuern weitergetragen worden — heute geschieht es durch das Licht des Projektors.“ Auf dem Weg vom Comic zum Kino-Event studierten die Mitspieler von Team THOR nicht nur umfangreiches Marvel-Quellenmaterial, sondern zogen zur Inspiration auch reichhaltige Referenzstoffe heran. Bücher über nordische Mythologie oder Romane wie Hermann Hesses „Siddhartha“. „Es war wie ein Universitätskurs“, bemerkt THOR-Star Chris Hemsworth, „und ich bekam spezifische Bücher über Figuren, die sich selbst und ihre Realität erst noch finden müssen.
Das Ironische an Thor ist freilich, dass sich Thor findet, indem er eigentlich verloren geht.“ „Thor ist nahezu unsterblich sowie übernatürlich stark“, erklärt Drehbuchautor Ashley Edward Miller, „er kann fliegen und er kann mit einem Hammer Stürme kontrollieren. Aber als Prinz hat er noch nie das Wort ‚Nein‘ gehört. An diesem Ausgangspunkt der Geschichte, wo den Marvel-Helden für gewöhnlich eine radioaktive Spinne beißt, wird Thor aller Eigenschaften und Besitztümer beraubt, die ihn ausmachen. Zudem wird er auf einen fremden Planeten verbannt — und erst dadurch einer von uns.“ Wobei vielleicht nicht jeder von uns ganz so gut gebaut ist wie Thor oder verloren durch die Wüste von New Mexico schreitet, wo man eine esoterische Wissenschaftlerin wie Jane Foster treffen kann. Deren Darstellerin Natalie Portman erläutert: „Jane ist auf die Untersuchungen ungewöhnlicher Himmelsphänomene fokussiert, als sie auf Thor trifft, den sie zunächst wie ein Studienobjekt behandelt. Bis dahin gilt sie unter ihren Astrophysiker-Kollegen als leicht durchgeknallt, weil sie auch abseits wissenschaftlicher Vorstellungskraft denkt. Doch nun steht der Beweis für ihre Thesen förmlich vor Jane — und während die beiden eine Bindung entwickeln, muss sie zunehmend aufpassen, dass ihre Objektivität nicht durch Gefühle beeinflusst wird.“
Ihr Co-Star Chris Hemsworth fügt hinzu: „THOR ist voller großer Momente, epischer Actionsequenzen und Pyrotechnik, doch einige meiner Lieblingsszenen waren die ganz normalen Gespräche zwischen Thor und Jane vor dem Hintergrund der prachtvollen Kulisse New Mexicos. Wir mussten lange warten für diese Bilder, bis der Schnee geschmolzen war, doch die Zeit war es wert, denn hier verwächst der Fremde in einem fremden Land erstmals mit einem zweiten, neuen Zuhause. Noch dazu mit Natalie zu spielen — das waren absolut magische Momente.“ Zunächst landet Thor inmitten einer gewaltigen Explosion auf der Erde, die Janes Fahrzeug von der Fahrbahn fegt. Und von da an ist es kein leichter Weg, unter den Menschen zu leben, die er aus der luftigen Perspektive seines Heimatplaneten Asgard für irrelevante Kreaturen hielt. Im Gegensatz weiß natürlich niemand, dass er göttlichen Geschlechts ist! So halten ihn Jane und sein Team anfangs für einen vermutlich obdachlosen Wüstennomaden.
„Thor lernt durch Jane, wozu Menschen in der Lage sind“, beschreibt Hemsworth und fährt fort: „Es zählt zu den besten Eigenschaften der menschlichen Natur, über uns hinauszuwachsen, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Auch Thor erlebt während seiner transformierenden Reise solch großartige Momente. Er gibt zwischenzeitlich fast auf, doch dann lernt er durch die Menschen auch Demut, die ihm im Kampf gegen seinen Vater völlig fehlte. Kenneth hat immer gesagt, dass dies ein Film über Väter und Söhne ist. Den Hintergrund mögen ihre Positionen als Götter bilden, doch im Herzen geht es in THOR um allzu Menschliches.“ Bei der Besetzung von THOR sah sich die Produktion der Aufgabe gegenüber, Darsteller für die Bewohner von gleich drei Welten zu finden — darunter des Donnergottes Familie, seine kriegerischen Gefährten und seine verbitterten Feinde. Über THOR-Titelheld Chris Hemsworth sagt Marvel-Gründervater Stan Lee: „Er sieht schon wie ein geborener Superheld aus und hat eine starke, seelenvolle Ausstrahlung — doch kommt das Kostüm des Thor dazu, wirkt er, als könne er das Gewicht und die Weisheit der Welt auf den breiten Schultern tragen.“ Stunt-Koordinator Andy Armstrong ergänzt: „Chris ist echt, so hart wie ein echter Stuntman und die moderne Version eines Fifties-Filmstars wie Robert Mitchum. Chris brauchte ich nur in seinen ersten Szenen zu sehen — und wusste sofort, dass ich die Action intensiver choreografieren konnte, weil er keinerlei Risiko scheut.“
Produzent Kevin Feige ergänzt: „In rund fünfzig Jahren Comicgeschichte gab es etliche Interpretationen der ikonischen Figur und Thor ist mit mehr Muskeln illustriert worden, als je ein Mensch besitzen kann. Wir wussten früh, dass wir keinen Bodybuilder oder Wrestler besetzen wollten, sondern suchten den besten Schauspieler für den Part. Der Name Thor ist der Star, doch wir suchten lange nach jemandem, der seine grandiosen Sätze glaubwürdig wirken lassen und neben mächtiger Präsenz auch Humor einbringen kann. Am Ende gab es keinen Zweifel, als die Wahl auf Chris fiel.“ Zur Besetzung Hemsworths fügt Regisseur Branagh überdies hinzu: „Wir warteten und warteten — bis wir in unseren Knochen spürten, dass wir den richtigen Mann hatten! Er besaß die Physis, um durchzustehen, was wir mit ihm vor hatten. Aber ungleich beeindruckender ist seine schauspielerische Intelligenz.
Er kann seine archaische Seite abrufen, und als er beim Casting eine Thor-Sequenz mit unglaublich viel Kraft, Verve und Sinn für Gefahr spielte, wussten wir sofort, dass wir unseren Thor gefunden haben.“ In der Rolle von Thors Bruder Loki besetzte Branagh den Briten Tom Hiddleston, mit dem er als Schauspieler bereits auf der Bühne sowie in der erfolgreichen Fernsehserie „Wallander“ gearbeitet hatte. „Er besitzt eine enorme darstellerische Bandbreite“, so Branagh, „und harmoniert hervorragend mit Chris. Sie sind zwei große Burschen, die Brüder sein könnten, und haben neben ihren Ähnlichkeiten auch genug Kontraste, um in Szenen spannende Reibung zu erzeugen.“ In Bezug auf Thors so schöne wie smarte Wegbegleiterin Jane Foster bemerkt Produzent Kevin Feige: „Wir wollten, dass Jane als berühmteste von Thors Partnerinnen in den frühen Comics auch Teil seiner Kino-Entstehungsgeschichte wird. Im Original arbeitete sie als Krankenschwester, bei uns ist sie eine Ärztin, die sich beim Studium mehr für Astrophysik als für Anatomie zu interessieren begann. Selbstverständlich brauchten wir auch an der Seite unseres Superhelden eine attraktive, intelligente und charismatische Frau, und wann immer wir unsere Wunsch-Jane beschrieben, sagten wir: ‚Sie braucht Natalie Portman-Qualitäten.‘ Bis wir schließlich auf die Idee kamen, sie einfach direkt zu fragen.“ Die frischgebackene Oscar®-Gewinnerin hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach versucht, mit Branagh zusammenzuarbeiten und war überdies ein Fan des Marvel-Universums. Nach mehreren Meetings, in denen schnell Einigkeit darüber erzielt wurde, dass Jane keine ängstliche Heldendekoration, sondern die wichtigste Schlüsselfigur bei Thors Transformation sein würde, begann Portman mit einigen Biografien und wissenschaftlichen Büchern bewaffnet ihre präzise Vorbereitung.
„Ich denke, dass Ken als Anführer dieses Projekt sehr, sehr speziell macht“, bemerkt die Aktrice, „denn ich habe bei vielen Großproduktionen gearbeitet und seitens des Regisseurs noch nie so viel Aufmerksamkeit und Fokus auf die Performance gespürt. Diese Konzentration macht die Entladung der spektakulären, vergnüglichen Popcorn-Momente um vieles echter. Ursprünglich wollte ich nichts lieber als Urlaub machen, nachdem ich gerade ein Jahr für BLACK SWAN trainiert und keine Nacht länger als fünf Stunden geschlafen hatte. Doch mit Ken zu drehen war eine zu aufregende Gelegenheit, als dass ich mir THOR hätte entgehen lassen können.“ Als Janes Mentor Professor Andrews stieß der schwedische Schauspieler Stellan Skarsgård hinzu, mit dem Portman bereits in GOYAS GEISTER gemeinsam agierte. „Es ist kein gigantischer Part“, kommentiert Skarsgård, „aber das Projekt war äußerst attraktiv für mich, weil ich nach New Mexico durfte, wieder mit Natalie drehen wollte und unter der Regie eines Kenneth Branagh an solch einer überlebensgroßen Story teilnehmen konnte. Großes psychologisches Gewicht trägt meine Figur zwar nicht, aber mit diesen kreativen Kollegen konnte ich gar nicht anders, als wahnsinnigen Spaß am Set zu haben.“
Einen formidablen Coup landete das THOR-Team dann, als für die Rolle des wankenden Königs Odin und Vaters des Titelhelden kein Geringerer als Schauspiellegende Sir Anthony Hopkins gewonnen werden konnte. Chris Hemsworth erinnert sich beispielhaft an einen unvergesslichen Drehtag: „Vor der großen Vater-Sohn-Konfrontation hatten wir schon einen Monat gefilmt und ich fühlte mich ziemlich sicher in meiner Rolle. In der Szene attackieren wir einander mit wütenden Worten, und Kenneth schlug Anthony irgendwann vor, dass er mehr zeigen solle, wie ihn meine Vorwürfe treffen. Er forderte Hopkins regelrecht heraus, Anthony sagte nach zwei Sekunden nur ‚gute Idee‘ und ich fragte mich, was jetzt wohl kommen mochte?! Also beginnen wir erneut. Hopkins dreht sich um als zutiefst enttäuschter und verletzter Vater — und seine Augen füllen sich mit Tränen. Er beginnt, sich das Herz aus dem Leib zu weinen. Als das ‚Cut‘-Kommando kam, hatte die halbe Crew Tränen in den Augen und alle applaudierten. Und ich dachte nur: Ich bin nutzlos! Ich kann auch meinen Hammer hinlegen und abhauen.“
Schmunzelnd fährt Hemsworth fort: „Doch natürlich sind das genau die Momente, für die man lebt in dem Geschäft und in denen man das meiste lernen kann. In dieser Szene war es, als würde sich die Luft im Raum verwandeln. Jeder im Raum fühlte, wie der Schmerz des Vaters Odin durch Anthony Hopkins zum Vorschein kam. Doch was sagte der bescheidene Anthony Hopkins danach nur? ‚Wirklich gut, dieser Branagh, nicht wahr?‘“ Hopkins gibt freimütig zu, nicht mit den Thor-Comics, sondern als Nachkriegskind eher mit Captain Marvel vertraut gewesen zu sein. „Doch ich war immer ein Fan des Regisseurs“, so der Oscar®- Preisträger (für DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER (1991)), „und als ich Kenneth traf, begeisterte mich nicht zum ersten Mal seine unaufhaltsame Energie. Er ist ein brillanter Mann, der davon überzeugt ist, alles erreichen zu können, wenn er sich nur genug darauf konzentriert. Er schmeißt sich als Regisseur an der Seite des Schauspielers in die Schlacht eines Films, und THOR war eine der besten Erfahrungen meiner Karriere. Ehrlich gesagt wünschte ich, ich hätte vor der Kamera noch viel mehr zu tun gehabt!“ Als Odins Göttergattin Frigga ergänzte Rene Russo das Ensemble und merkt an: „Ich hatte eine dreijährige Auszeit genommen, als mich THOR erreichte und empfand es als tolle Herausforderung, eine Königin zu spielen, zumal ich sonst meist in kontemporären Rollen eingesetzt werde. Mit Akzent und in Kostümen neben Anthony Hopkins — es war nicht immer leicht.
Aber unter der Regie von Kenneth Branagh ist jeder Arbeitstag ein cooler, ganz großartiger Tag.“ Angesprochen auf Branagh ist auch Chris Hemsworth nur voll des Lobes: „Er gibt einem den letzten Schubs in jede schauspielerisch mögliche Richtung und lässt einen in acht Einstellungen auch mal acht verschiedene Interpretationen v ersuchen. Es ist wie das Schmieden von Metall — man arbeitet so lange, bis am Ende das denkbar stärkste Resultat steht.“ Das vielleicht kostbarste Kompliment erntet Branagh jedoch von Anthony Hopkins: „Wir kennen uns schon sehr lange, doch diesmal hat er es geschafft, mir den schauspielerischen Hunger zurückzuverleihen.
Ungelogen: Ich hatte zuvor an meinen Rückzug aus dem Geschäft gedacht, doch die Arbeit mit Ken und diesem jungen Ensemble war eine Injektion frischer Energie in mein Leben. Es braucht viel Talent, Mut und Beharrlichkeit, um einen Film dieser Größenordnung zu kreieren. Kenneth besitzt Autorität, ohne je pompös zu sein, und noch dazu ist er humorvoll, liebenswert, philosophisch und voller Schaffenskraft — es war wirklich inspirierend, ihn beim Inszenieren zu beobachten.“
Kommentare und Bewertungen zu Thor
Zum ersten sei das Erzähltempo zu erwähnen: wer ein Iron-Man-ähnliches-Erzählstakatto erwartet der ist hier falsch am Platz. Mr Brannagh nimmt sich Zeit den Sproß von Allvater Odin dem Zuseher vorzustellen. Auch Asgaard wird in guter Form dem Zuschauer nahe gebracht. Die Asen (ja ich weiss, der Name ist drollig) werden als ausserirdisches Volk von übermenschlichen Humanoiden vorgestellt. So kann man es sich leichter vorstellen, das die frühen Menschen der Erde diese Besucher für Götter hielten. Teilweise wurde ich ohne visuelle Anhaltspunkte an die Supermanfilme mit Reeves erinnert und wie dort die Kryptonier dargestellt wurden.
Thors Verbannung auf die Erde verschlägt ihn in ein kleines Kaff in Neu Mexiko. Dort spielt sich die Haupthandlung ab. Es geht um Thors Stolz, der ihn seinen Sitz in Valhalla und den Besitz seines mächtigen Hammers Mjölnir kostet, der seine ohnehin unglaubliche Kraft um ein vielfaches verstärkt. Thors Stiefbruder Loki sieht in Thors Verbannung seine Möglichkeit Macht zu gewinnen. Nun gilt es für Thor nicht nur seine "Göttlichkeit" wiederzuerlangen sondern auch seinen verräterischen Bruder in die Schranken zu weisen.
Natalie Portman spielt in diesen Film Thors "Mädchen" Jane Foster. Durch die Lobhudelei der letzten Filme von Frau Portman hab ich aber um ehrlich zu sein mehr Leistung erwartet. Zugegeben, die Foster-Figur ist auch nicht gut geschrieben aber was die gute Natalie da abgeliefert hat war tiefste Provinz. Sorry, das kann sie aber besser. Die übrigen Darsteller erfüllten meiner Meinung ihr Soll, mehr nicht. Leidglich Loki-Darsteller Tom Hiddleston hob sich wohlwollend vom Mittelmaß ab. Chris Hemsworth und er oponierten gut gegeneinander. Es wäre interessant diese beiden in einen Bühnenstück zu sehen.
Alles in Allen fand ich es gut, ich muss nicht immer absolut "umgehauen" werden aber ich bin mir sicher: sowas geht besser. Mal gucken was Josh Whedon mit den Rächern anstellt.